Tourenflyer 2016

TdF Flyer 2016.pdf (1,6 MiB)

Links zu Presseartikel

Heppenheim:

http://www.morgenweb.de/region/bergstrasser-anzeiger/heppenheim/tour-de-fair-in-heppenheim-1.2901381?print=true

http://www.buerstaedter-zeitung.de/lokales/kreis-bergstrasse/radeln-fuer-fairen-handel_17151611.htm

Darmstadt:

https://www.darmstadt.de/nachrichten/darmstadt-aktuell/news/tour-de-fair-1/?tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=1

http://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/tour-de-fair-macht-in-darmstadt-halt_17152044.htm

http://darmstaedter-tagblatt.de/wirtschaft-artikel/Darmstadt-Lob-fuer-Engagement-Partsch-trifft-Radler-der-Tour-de-Fair-5295.html

Eppertshausen:

http://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-dieburg/dieburg/radeln-fuer-gerechten-handel_17155582.htm

Langen:

http://sdp.fnp.de/lokales/kreise_of_gross-gerau/bdquo-Tour-de-Fair-ldquo-in-Langen;art688,2139538

Neu-Isenburg:

http://www.fr-online.de/kreis-offenbach/neu-isenburg-tour-zu-den-weltlaeden,1473032,34564314.html

http://sdp.fnp.de/lokales/kreise_of_gross-gerau/In-die-Pedale-treten-fuer-eine-faire-Welt;art688,2145430

Frankfurt:

http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/bdquo-Tour-de-Fair-ldquo-fuehrt-zum-Bornheimer-Weltladen;art675,2143028

Raunheim:

http://ev-dekanat-gross-gerau-ruesselsheim.de/startseite/einzelansicht/news/tour-de-fair-macht-stopp-in-raunheim.html http://sdp.fnp.de/lokales/ruesselsheim/Weltlaeden-werben-fuer-gerechten-Handel;art57641,2149986

Mainz:

https://www.wasgehtheuteab.de/mainz/e/4310fadf-0db8-4eb9-b8ab-a75920ab195a?utm_campaign=feedreader-rss&utm_medium=rss&utm_source=feedreader http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/nachrichten-mainz/werben-fuer-den-fairen-handel_17165354.htm

ELAN:

http://elan-rlp.de/index.php/event/tour-de-fair-weltladen-mitarbeiterinnen-radeln-fuer-den-fairen-handel/

EKHN:

http://www.ekhn.de/aktuell/detailmagazin/news/tour-de-fair-drei-laender-tour-vom-neckar-zu-main-und-rhein.html

Das war die Tour 2016

Bericht über die Tour de Fair 2016


Wer einmal das große Afrika-Puzzle zusammengesetzt hat, wird nicht nur feststellen, dass er oder sie sehr wenig über die 54 afrikanischen Länder weiß und es sehr schwer ist, ihre Position lediglich anhand der Landesflagge herauszufinden. Vielmehr kommt man schnell zu der Erkenntnis, wie viel größere Dimensionen Afrika im Vergleich etwa zu Deutschland hat. Zwar ist das im Prinzip jedem klar, aber die Erfahrung einmal selbst zu machen bringt die platonische Erkenntnis „Ich weiß, dass ich nichts weiß“.

Mit der Drei-Länder-Tour waren nun nicht etwa drei Länder Afrikas gemeint, von denen wohl kaum drei innerhalb einer Woche mit dem Fahrrad bereist werden können. Dagegen ging die Tour die Fair 2016 einmal quer durch Südhessen, sowie zu Beginn durch Baden-Württemberg und am Ende durch Rheinland-Pfalz. Am ersten Abend trafen sich die TeilnehmerInnen in der Jugendherberge Mannheim, um dann gemeinsam den Mannheimer Weltladen zu besuchen. Dort wurden die RadfahrerInnen nicht nur mit Snacks und Getränken begrüßt, sondern es wurde auch die Ausstellung „fair - bio - regional“ präsentiert.

Am Dienstag startete die Tour von der Jugendherberge Mannheim über die umliegenden Felder in Richtung Viernheim. Bereits am Morgen war das Wetter eher trüb, aber nach Ankunft im Viernheimer Weltladen begann es, stark zu regnen. Im Viernheimer Weltladen wurde den Tour-TeilnehmerInnen neben Kaffee und Erfrischungsgetränken auch Kuchen angeboten. Der geräumige Laden verfügt über einige Sitzmöglichkeiten, sowie einen Umkleidebereich zur Anprobe der dort angebotenen fairen Kleidung.

Nach dem Empfang im Weltladen besuchte die Tour de Fair das nahegelegene Lager von colombo³. Die Freihandelsgenossenschaft importiert und vertreibt fair gehandelte Ware - insbesondere Kleidung, aber auch andere Artikel wie etwa Taschen - aus Sri Lanka und der Mongolei.

Bei weiterhin nassem Wetter startete die Tour über die Bergstraße in Richtung Heppenheim. Der dortige Weltladen empfing uns mit selbstgemachten Kuchen, fair gehandeltem Kaffee und frischen Smoothies aus Bananen, regionalem Obst und Kräutern. Zum Schutz vor dem wieder stärker werdenden Regen wurden für die Gäste Biertische unter das Wormser Tor gestellt.

Nach einigen weiteren Kilometern auf dem Fahrrad erreichte die Tour den Weltladen in Bickenbach. Auch hier gab es ein reiches Angebot an Kuchen, dazu Kaffee oder Tee. Neben dem Verkauf von fair gehandelten Produkten bietet der Weltladen in seinem Untergeschoss Bücher zum Verkauf an, die auf dem heutigen Buchmarkt keinen Wert mehr haben.
Danach fuhr die Tour de Fair ihre letzten fünf Kilometer dieses Tages bis zur Jugendherberge in Zwingenberg. Dort konnten alle Teilnehmer ihre teils nass gewordene Kleidung zum Trocknen aufhängen und nach dem Abendessen eine Weinschänke besuchen.

An nächsten Morgen fuhr die Tour de Fair ihre ersten zwanzig Kilometer bis zum Weltladen Darmstadt. Der Darmstädter Weltladen konnte nach einem Umbau des Gebäudes seinen bisher regelmäßigen Umsatz von etwa einem Euro pro Bewohner Darmstadts steigern und hat drei bezahlte Teilzeitkräfte. Auch Oberbürgermeister Jochen Partsch ist gekommen um die RadlerInnen zu begrüßen. Als Fairtrade-Stadt sei es ihm an Anliegen sich für den fairen Handel einzusetzen.

In Darmstadt, einer der größeren Städte auf der Tour de Fair, machte sich eine von der Tour-Leitung angewandte Regelung der StVO bemerkbar. Demnach bilden mehr als 15 Fahrräder einen geschlossenen Verbund und können sich in dieser Form wie ein einziges großes Fahrzeug fortbewegen. Durch die Nutzung dieser Regeln konnte die Darmstädter Innenstadt problemlos durchquert werden und die Tour begab sich über die Mathildenhöhe hinweg in Richtung Naturfreundehaus Moret (bei Dieburg).

Die Moret ist die höchste Erhebung im Messeler Hügelland und stellt geologisch gesehen den nördlichsten Teil des Odenwaldes dar. Das dort gelegene Naturfreundehaus wird mit samt der Gaststätte und den Unterkünften von der Ortsgruppe Dieburg der Naturfreunde betrieben. Extra für die Tour de Fair wurde das Mittagsmenü erweitert, so dass die TeilnehmerInnen hier rasten und bereits ihre Gepäckstücke deponieren konnten.

Nach der Mittagspause machte sich die Tour auf in Richtung Eppertshausen, wo sie mit Cocktails empfangen wurde. Der Weltladen in Eppertshausen hat über dreißig ehrenamtliche Helferinnen, die sich die Arbeit in zwei jeweils zweistündigen Schichten pro Tag aufteilen. Nach Informationen des Ladenteams sei der Eppertshäuser Weltladen der schönste Weltladen Hessens.

Bei der nächsten Station der Tour de Fair in Dieburg werden die RadfahrerInnen zunächst nicht im Weltladen, sondern am Dieburger Rathaus von dem Bürgermeister Dr. Werner Thomas empfangen. Er begrüßte die RadlerInnen mit einer Überraschung in Form eines Magistratsbeschlusses zum Thema Nachhaltigkeit und fairer Handel. Damit geht Dieburg noch weiter als andere Städte, die bereits die Auszeichnung Fairtrade Stadt (Kampagne Fairtrade Towns) erhalten haben. Der Zusatz besteht darin, nicht nur im Rathaus fair gehandelten Kaffee zu nutzen, sondern auch bei der Beschaffung von Berufskleidung, zum Beispiel bei der Feuerwehr oder auch in Kantinen, auf eine faire Herkunft der Ware zu achten. Zudem wird in dem Magistratsbeschluss der Stadtverordnetenversammlung von Dieburg empfohlen, die Resolution „2030 - Agenda für die nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene“ zu unterzeichnen.

Nach dem Empfang bekamen die RadlerInnen Getränke und Knabbereien im Dieburger Weltladeun und fuhren dann weiter zum nahegelegenen Birkenhof. Der Birkenhof ist ein Naturland-Bauernhof. Dort werden fair gehandelte Kürbiskerne produziert. Im Hofladen werden unter anderem von dwp importierte Produkte verkauft. Die Tour-TeilnehmerInnen wurden über die besonderen Erfordernisse zur Lagerung von unbehandeltem Getreide informiert und besichtigten die moderne Anlage zur Haltung von Freiland-Hühnern. Diese leben in der Gesellschaft von einigen Hähnen und lieben ihren regulierten Tagesablauf, nach dem sie morgens vor Sonnenaufgang ihre Eier im Stall legen und danach nach Belieben in das Freigehege gehen.

Die letzten Kilometer der Tagestour brachten die RadlerInnen zurück auf die Moret, wo für sie gegrillt wurde und später ein Lagerfeuer angezündet wurde. Aus den umliegenden Weltläden gab es selbstgemachte Salate als Beilage.

Am nächsten Morgen stattete die Tour dem Weltkulturerbe Grube Messel einen kurzen Besuch ab. Auf einer Aussichtsplattform haben dort alle Interessentinnen, die zum Beispiel - so wie wir - außerhalb der Museumsöffnungszeiten dort hinkommen, die Möglichkeit, einen Blick in die Grube zu werfen. Von dort aus sind aus der Ferne die Ausgrabungen zu beobachten.

Die Tour de Fair fuhr weiter in Richtung Weltladen Langen (die längste Strecke dieses Tages). Wir fuhren an Langen quasi von seiner hügeligen Seite heran, das heißt über die Koberstadt auf den Steinberg. Der Begriff Koberstadt kommt von Kupfer(-förder)-stätte und in dem so bezeichneten Gebiet befinden sich einige Hügelgräber. Die Hügelgräber konnten wir allerdings nicht besichtigen. Statt dessen genossen wir die Fahrt vom Steinberg hinunter am Stumpfen Turm vorbei durch die Langener Altstadt und dann die ganze Bahnstraße herab bis zum Weltladen. Dort wurden wir vom Langener Weltladen-Team mit belegten Broten, Kaffee und Erfrischungsgetränken begrüßt.

Eine Delegation des Neu Isenburger ADFC begleitete uns in zwei unterschiedlich schnellen Gruppen zum Weltladen Neu-Isenburg. Auch hier wurden wir wieder sehr herzlich vom Ladenteam, dem Bürgermeister und der Presse begrüßt. Man ließ es sich nicht nehmen uns mit Frankfurter Würstchen zu verwöhnen, nach dem Motto „Selbst in der kleinsten Hütte ist noch Platz für liebe Menschen“. Hatte das Wetter es noch bis Neu-Isenburg relativ gut mit uns gemeint, gab es dann einen Umschwung mit Regenschauern, so dass wir stärker in die Pedale treten mussten um rechtzeitig in der JH Frankfurt zu sein!

Hier angekommen wurden die Zimmer verteilt. Weiter ging es zum Bornheimer Weltladen in Begleitung von Regenschauern. Ursula Artman (Geschäftsführerin) zeigte uns ihren schönen großen Laden. Doch nicht genug der vielen „Waren – Anregungen“, hatten sie und ihr Team für unser leibliches Wohl ein indisches Menü im benachbarten katholischen Gemeindehaus kochen lassen!

Als Nachtisch und zur geistigen Anregung erfuhren wir Neuigkeiten von der Genossenschaftsbank „Oikocredit“ und von der Organisation Kalakosh, die in Indien die Erziehung benachteiligter Kinder fördert. Dieser schöne Abend wurde mit der Rückfahrt zur Jugendherberge abgeschlossen. Wer dann noch Kraft hatte, ließ sich in Sachsenhausen noch den einen oder anderen Apfelwein schmecken!

Am Freitag fuhr die Tour de Fair bei Sonnenschein von der Jugendherberge Frankfurt zur Moscheegemeinde I.I.S. Bei diesem Besuch wurden wir von Ursula Artman und einer Kollegin begleitet. Begrüßt wurden wir von Mitgliedern des Vorstands, denn die Moscheegemeinde ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein. Interessant war hier, dass fast alle Mitglieder, die uns begrüßten, in Deutschland aufgewachsen waren und nicht aus islamischen Elternhäusern kamen, also konvertiert sind. Die Mitglieder und Besucher des Islamische Informations- und Serviceleistungen e.V. sind zwar überwiegend deutsche Staatsangehörige, dennoch bringen diese zusammen knapp 50 verschiedene nationale und ethnische Hintergründe mit.

Von der Moscheegemeinde aus ging die Fahrt weiter entlang des Mains bis zum Fairtrade Laden Raunheim. In Raunheim hat sich die Stadt mit dem Neubau des Rathauses dazu verpflichtet, Ladenflächen im Untergeschoss des Rathauses an soziale Projekte zu vergeben. Dies kam dem Weltladen zu Gute, der zuvor nur ein Lager, aber keine Verkaufsräume hatte. In Raunheim muss der Weltladen keine Miete für die genutzten Räumlichkeiten zahlen. Da es dort aber nur wenige Aktive gibt, sind die Öffnungszeiten sehr begrenzt.

Für die Gäste waren neben dem Laden einige Biertische aufgestellt worden. Dort konnten sich die RadlerInnen bei einigen Erfrischungen von ihrer ersten Tagesstrecke in strahlendem Sonnenschein erholen, um dann weiter am Main entlang in Richtung Mainz zu fahren.

Dort wurde zunächst das Gepäck in der Jugendherberge abgestellt, woraufhin man sich zum Mainzer Weltladen begab. Ein Highlight der Tour war der Auftritt der Band Manga Grooves. Zu den afrobrasilianischen Trommelrythmen tanzten die TourteilnehmerInnen gemeinsam mit dem Team des Weltladens mitten in der Mainzer Innenstadt. Die Band hätte ursprünglich bei dem Abschlussfest der Tour auftreten sollen. Der Auftritt direkt vor dem Weltladen hatte allerdings den Vorteil, dass so mehr Schaulustige auf die Tour de Fair und damit auch auf den fairen Handel aufmerksam gemacht werden konnten. Dazu wurde fair gehandelter Wein ausgeschenkt und so hatten alle viel Spaß.

Am Samstag machte die Tour de Fair einen Abstecher in die hessische Landeshauptstadt. Diese erwies sich als eines der größten zu überwindenden Hindernisse auf der Tour, da sie nicht nur sehr hügelig gelegen ist, sondern auch die Fahrt durch viele kleinere Seitenstraßen und damit um viel Kurven ging. Der Wiesbadener Weltladen, der wie auch der Weltladen Darmstadt eine vierzigjährige Tradition hat, empfing seine Gäste mit Kaffee und Erfrischungsgetränken, sowie einer Lesung zum Thema Kaffee, die sich aus Kurzgeschichten, Gedichten und Zitaten zusammensetzte.

Danach wurde die Tour mit samt den Rädern durch die Wiesbadener Innenstadt geführt, was zwar interessant, aber auch etwas anstrengend war, denn die Gruppe war sehr groß und musste häufig stehenbleiben und wieder neu anfahren. Am Ende des Stadtradelns fand man sich vor dem Contigo Fairtrade Shop ein. Dieser unterscheidet sich von den Weltläden durch eine stärker kommerzielle Ausrichtung. Eine Besonderheit des Ladens ist, dass sich Kunden dort ihren Kaffee frisch rösten lassen können.

Zu Mittag war ein indisches Buffet in "Zimt und Koriander", einem kleinen Restaurant in Wiesbaden, organisiert worden. Vor der Weiterfahrt mussten wir feststellen, dass ein Schlüssel verlorengegangen war. Daher blieb eine kleine Gruppe zurück, um das Schloss zu knacken, die anderen fuhren in einem lustigen Zickzackkurs zurück an das Rheinufer, um am Biebricher Schloss auf die Schlossknacker-Gruppe zu warten.

Etwas müde kamen wir schließlich wieder in Mainz vor dem Weltladen an. Hier begann der Programmpunkt „Stadtführung Meenz Global“. Da einige zu erschöpft waren, fuhren sie schon einmal zur Jugendherberge, so dass nur etwa die halbe Gruppe an der Stadtführung teilnahm. Hierbei waren nicht unbedingt alle Informationen neu, denn wer sich für fairen Handel engagiert, hat häufig auch schon etwas von Umweltschutz gehört. Dennoch gab es einige interessante Informationen, wie man aufmerksamer konsumieren kann. So zum Beispiel scheinen die Inhaltsprodukte von Kosmetikartikeln für alle, die nicht gerade eine Chemikerausbildung haben, auf Chinesisch verfasst zu sein. Interessant war auch der Hinweis auf die „Unverpackt-Läden“, die es unter anderem in Mainz und Wiesbaden gibt, nicht aber im näheren Umfeld von Frankfurt. Mit weniger Verpackung einzukaufen ist aber auch auf andere Weise möglich. So lässt sich häufig auf dem Markt oder auch in einigen Supermärkten Gemüse ohne Verpackung kaufen. Fleisch- oder Käseprodukte sind für alle Nicht-Veganer immerhin schon wesentlich schwieriger ohne Verpackung zu bekommen, aber unmöglich ist es auch nicht, denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Nach einer Erholungspause in der Jugendherberge begab sich die Tour teils mit dem Rad, teils mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur "Grünen Schule" im Botanischen Garten. Dort erwartete uns ein reichhaltiges Buffet, sowie fair gehandelter Wein und andere Getränke. Einige Tour-Teilnehmer versuchten sich am großen Afrika-Puzzle. Später wurden wir bei Nacht durch die Gewächshäuser geführt und durften uns an den Gesängen der Pfeiffrösche erfreuen. Zu sehen gab es viele Nutzpflanzen, von der Baumwolle über Yucca bis Kalebasse.

Am Sonntag besuchten wir den Weltladen-Dachverband in seinen Büroräumen in der Mainzer Innenstadt. Hier wurden wir von Christoph Albuschkat begrüßt, der 2002 und 2003 an den ersten Touren in Deutschland teilgenommen hatte und noch die Tourenschilder von damals präsentieren konnte. Die Radlerinnen stellten viele Fragen, z.B. zu der Organisationsstruktur des Dachverbandes. Außerdem wurde darauf hingewiesen, wie wichtig öffentlichkeitswirksame Aktionen wie zum Beispiel die Tour de Fair für den Fairen Handel sind. Dann bestand noch die Möglichkeit sich die Räumlichkeiten anzusehen.

Danach machten sich einige bereits auf die Heimreise. Eine kleinere Gruppe besuchte noch die Katholische Hochschulgemeinde Mainz. Dort gibt es einen kleinen Weltladen, der von der KHG mit viel Mühe aufrechterhalten wird. Die KHG überraschte uns mit einem Vortrag der WELTfairÄNDERER. Dieses Projekt des BDKJ besucht weiterführende Schulen. Die WELTfairÄNDERER bauen dort ihr großes Infozelt auf und leben selbst vorübergehend in einem Zelt auf dem Schulgelände. Das Motto der Kampagne ist ein Zitat von Albert Schweitzer: „Das Wenige, das du tun kannst, ist viel.“

Einige TourteilnehmerInnen besichtigten noch die Chagall Fenster von St. Stephan. Alle fuhren am Nachmittag wieder nach Hause, um weiterhin mit dem wenigen, das sie zu tun vermochten, viel zu bewirken.

Verena Vay